– Kundenkreditvolumen wächst um 8,2 Prozent gegenüber Vorjahr
– Zahl der Mitglieder steigt um 94.000 auf 3,32 Mio.
– Höchster Jahresüberschuss
Die Gruppe der Sparda-Banken hat unbeeindruckt von den Turbulenzen an den Finanzmärkten sowie der Euro-Krise ihren Wachstumskurs beschleunigt fortgesetzt. In fast allen Geschäftsbereichen konnten im Jahr 2011 deutliche Zuwächse verzeichnet werden. Der Jahresüberschuss stieg um 1,8 Prozent bzw. 2,4 Mio. EUR auf insgesamt 136,2 Mio. EUR. Damit konnte die Gruppe der Sparda-Banken ihr Rekordergebnis aus dem Vorjahr noch einmal steigern.
„Das erneute Rekordergebnis stützt sich vor allem auf deutliche Zuwächse im Kundengeschäft. Die konstant wachsende Anzahl der Mitglieder belegt, dass immer mehr Menschen dem werteorientierten und transparenten Geschäftsmodell der Sparda-Banken vertrauen“, so Prof. Dr. Joachim Wuermeling, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken e.V.
Deutliches Wachstum bei den Kundenkrediten
Die kumulierte Bilanzsumme der 12 Sparda-Banken wuchs zum Jahresende 2011 auf 62,0 Mrd. EUR. Dies entspricht einem Zuwachs von 3,3 Prozent oder 2,0 Mrd. EUR gegenüber dem Jahr 2010. Das Kundenkreditvolumen stieg zum 31.12.2011 um 8,2 Prozent bzw. 2,7 Mrd. EUR auf 35,7 Mrd. EUR. Damit verzeichnen die Sparda-Banken das höchste Wachstum seit dem Jahr 2000. Die Summe der Kundeneinlagen wuchs um 2,6 Prozent bzw. 1,3 Mrd. EUR auf 51,2 Mrd. EUR.
Rekorde beim Bauspar- und Versicherungsvermittlungsgeschäft
Im Bauspar- und Versicherungsvermittlungsgeschäft konnten die Sparda-Banken im Jahr 2011 ebenfalls deutliche Zuwächse verzeichnen.
Den Kooperationspartnern im Bauspargeschäft – den Bausparkassen Schwäbisch Hall und BHW – führten die Sparda-Banken im Geschäftsjahr 2011 ein Bausparvolumen von 2,356 Mrd. EUR zu. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 5,8 Prozent bzw. 129 Mio. EUR. Damit erreichten die Sparda-Banken einen neuen Rekordwert. Gemessen am Gesamtvolumen betrug der Anteil des an die Bausparkasse Schwäbisch Hall vermittelten Bausparvolumens 85 Prozent; das dem BHW vermittelte Bausparvolumen entspricht einem Anteil von 15 Prozent. Das vermittelte Versicherungsvolumen (LV-Neugeschäft) an die DEVK Versicherungen lag im Jahr 2011 bei 1,046 Mrd. EUR und übertraf damit den Höchststand vom Vorjahr um 4,6 Prozent bzw. 46,0 Mio. EUR. Dagegen ging das dem Kooperationspartner Union Investment Privatfonds GmbH von den Sparda-Banken vermittelte Fondsvolumen (Brutto-Neugeschäft) um 20,3 Prozent bzw. 203 Mio. EUR auf 799 Mio. EUR zurück.
Neue Höchststände bei Zins-, Provisions- und Jahresüberschuss
Die Gruppe der Sparda-Banken konnte sowohl ihren Zins- als auch ihren Provisionsüberschuss gegenüber dem Vorjahr erneut steigern. Der Zinsüberschuss stieg gegenüber 2010 leicht um 0,9 Prozent bzw. 9,2 Mio. EUR auf 1,032 Mrd. EUR. Damit erreichte die Gruppe der Sparda-Banken den höchsten Zinsüberschuss seit Ihrem Bestehen. Der Provisionsüberschuss wuchs gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Mio. EUR (+2,0 Prozent) auf insgesamt 151,9 Mio. EUR und erreichte damit ebenfalls einen neuen Rekordwert. Das Teilbetriebsergebnis erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,5 Prozent bzw. 2,2 Mio. EUR auf 439,6 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss nach Steuern stieg bei den 12 Sparda-Banken gegenüber 2010 um 1,8 Prozent bzw. 2,4 Mio. EUR und erreichte mit 136,2 Mio. EUR einen neuen Höchstwert.
Gesellschaftliches Engagement
Die Sparda-Banken haben auch in 2011 wieder einen aktiven und umfangreichen Beitrag zur Förderung des Gemeinwesens in ihren jeweiligen Regionen geleistet. Die genossenschaftlichen Institute förderten insgesamt 3.698 Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur, Soziales, Sport und Umwelt mit einer Gesamtsumme von fast 16 Mio. EUR (+1,6 Prozent gegenüber 2010).
Ausblick auf das Jahr 2012
Auch für das Jahr 2012 rechnet der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Sparda-Banken mit einem weiteren Wachstum der zwölf Mitgliedsinstitute, das sich aufgrund der anhaltenden schwierigen Rahmenbedingungen allerdings etwas verlangsamen dürfte: „Die Herausforderungen werden durch die anhaltende Euro-Krise, den intensiven Wettbewerb um den Privatkunden sowie die regulatorischen Anforderungen mit Sicherheit nicht geringer. Zur Fortsetzung ihres risikoarmen Wachstumskurses werden die Sparda-Banken sich weiterhin auf ihre bewährten Erfolgsfaktoren – Kundenzufriedenheit, verständliche Produkte sowie attraktive Konditionen – konzentrieren.“
Quelle: Pressemitteilung des Verband der Sparda-Banken e.V. vom 22.02.2012